Philippinen Reisebericht

Reisebericht Philippinen

Diktator Marcos und seine Frau mit den unzähligen Schuhen, der Vulkan Pinatubo, Kapitän Robot und die entführte Familie Wallert, dies sind wohl alles Schlagwörter und Schreckensbilder aus der Vergangenheit, wenn man an die Philippinen denkt. So auch wir. Doch, dass die Philippinen auch eine andere, eine wunderschöne Seite haben, wird einem erst klar, wenn man dieses Land bereist.

Philippinen: Geografische Lage, Klima und Wetter

Wenn wir eine Reise unternehmen, bereiten wir uns zunächst intensiv vor. Am liebsten mit den geographischen Gegebenheiten des Landes. Die Philippinen, unser Reiseziel, umfasst mehr als 7.100 Inseln wovon nur etwa 2.000 bewohnt sind. Die Inseln sind Teil des zirkumpazifischen Feuerrings, einem Gebiet mit hoher Erdbebentätigkeit und aktivem Vulkanismus. Die Beste Reisezeit ist von April bis Juni, da hier – im tropischen Klima der Philippinen – Trockenzeit herrscht. In den restlichen Monaten beherrschen monsunartige Regenfälle und Zyklone das Wetter der Philippinen. Wir haben uns für den Juni entschieden, da es trocken, aber nicht mehr so heiß ist. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen hier bei 32 Grad.

Anreise: Hauptstadt Manila

Manila-GartenManila, die Hauptstadt auf der Hauptinsel Luzon ist auch unser Anflugsziel, um auf den Philippinen unseren Urlaub zu starten. Der beste Weg führt von Deutschland aus über Dubai nach Manila. Hier sind wir mit Emirates geflogen, haben eine Nacht in der Wüstenstadt verbracht und sind dann mit am nächsten Tag nach Manila geflogen. Emirates fliegt von fliegt von Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und München. Aktuelle Flugzeiten werden stets auf der Homepage von emirates veröffentlicht. In Manila empfiehlt es sich nicht länger als nötig zu verweilen, außer man hat ein Faible für eine Mega City mit 10 Millionen Einwohnern. Meist herrscht in dieser Stadt auch Smog, sodass man sich vielleicht zwei Tage die Sehenswürdigkeiten der Stadt ansieht und sich dann eine gezielte Route durch das Land vornimmt.

Übernachtungsmöglichkeiten gibt es viele. Wir haben uns für das Fünf Sterne Haus „Manila Hotel“ entschieden, da es sehr zentral liegt, alle Annehmlichkeiten wie Swimmingpool, Spa und Fitness Raum vorweist. Von hier aus haben wir die imposante Manila Cathedral angesehen, welches in den Stand der Basilika erhoben wurde und fünfmal seit ihrem Bestehen 1581 aufgebaut werden musste. Ebenso haben wir das Fort Santiago besichtigt, welches die ehemaligen spanischen Kasernen aufweist, die von den japanischen Besatzern als Gefängnis umgewandelt wurde. Nahrhaftes findet man an den zahlreichen traditionellen Straßenküchen, welche preiswerte und traditionelle Gerichte anbieten, wie z.B. Sizzler – gebratenes Hackfleisch.

Visayas: Atemberaubende Strände

Natur-PhilippinenFindet man dann den Weg aus dem Moloch Manila heraus, eröffnet sich einem ein wundervolles Land. Traumhafte Strände. Atemberaubende Landschaften und freundliche Menschen. Unser nächstes Ziel sollte der absoluten Erholung dienen. Hierfür sind die Visayas Inseln in der Mitte der philippinischen Inselgruppen absolut geeignet. Die Hauptinsel Cebu und deren gleichnamige Hauptstadt ist mit dem Flugzeug von Manila aus zu erreichen. Von hier aus gehen täglich mehrere Fährschiffe z.B.: auf die vor allem für Taucher bekannte Insel Bohol. Die erstklassigen Tauchplätzen findet man an der Alona Beach, um Balicasag und um Cabilao herum.

Zu bewundern sind hier aber auch die zahlreichen Delphine und kleineren Walarten, die sich um die Insel tummeln. Das Peacock Garden Hotel ist hier zu empfehlen. Direkt am Strand, mit einem großen Pool. Sie bieten auch Tauchfahrten und Delphin Beobachtungen an. Eine weiteres Highlight und absolut zu empfehlen ist wohl die Inselprovinz Siquijor. Hier stehen die Uhren still und man genießt absolute Ruhe. Hat man sich vorher beim Tauchen verausgabt, kann man hier die wundervolle Flora genießen. Unweit von San Juan befindet sich das Coco Grove Beach Resort – Erholung pur, so empfanden wir unseren Aufenthalt.

Zu guter Letzt: Tipps

Philippinische-Unterwasserwelt„Bahala na!“ heißt in etwa: „Möge kommen, was kommen möge!“ und so ist auch das Zeitverständnis auf den Philippinen. Einige Male haben wir auf Busse gewartet, die eigentlich um 17 Uhr fahren sollten und doch erst um 20 Uhr kamen. Also Geduld und viel Zeit mitnehmen. Eine Fahrt mit den typischen Jeepneys sollte man sich allerdings nicht entgehen lassen, obwohl diese meisten überfüllt sind und nicht gerade zuverlässig. Wie in allen tropischen Ländern, sollte man nur abgekochtes Wasser trinken, darauf achten, dass die Speisen durchgegart sind, und kein rohes Gemüse und ungeschältes Obst essen. Auch sollte man sich von seinem Hausarzt zu möglichen Impfungen beraten lassen. Und dann heißt es einfach: die Philippinen in vollen Zügen genießen.

Videobeitrag Philippinen vom NDR

Nachfolgend finden Sie einen knapp 45-minütigen Videobeitrag vom Fernsehsender NDR, welcher auf die Schön- und Besonderheiten der Inselkette eingeht.

Bildquellen
1. Bild – Richard Rühl  / pixelio.de – 3. Bild – John Rüth – www.philippinen-tours.de / pixelio.de – 4. Bild – Harald Schottner / pixelio.de
2. Bild – Pixabay.com

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