Unter „wilde Küste“ – oder besser bekannt als Costa Brava – wird der nordöstliche Küstenstreifen in Spanien an der Mittelmeerküste genannt, welcher in der autonomen Region von Katalonien ist. Im Jahr 1908 wurde der Name durch Ferran Agullo, einem Schriftsteller, in der Zeitschrift La Veu de Catalunya geprägt. Die 220 Kilometer lange „wilde Küste“ Costa Brava reicht von den Pyrenäen bis zur französisch spanisch Grenze. Abgeschlossen wird die Costa Brava mit der Provinz Barcelona; die Stadt selbst liegt rund 60 Kilometer von der Costa Brava entfernt. Aus diesem Grund wird auch immer wieder ein Tagestrip nach Barcelona angeboten, wenn der Urlaub an der Costa Brava verbracht wird.
Costa Brava: Die wilde Küste und ihre Bedeutung
Es waren die Felsmassiven, welche die Namensgebung sehr wohl beeinflusst haben. Auch die Gebirgszüge, die Serras, sind ein Grund, weshalb Costa Brava zur Costa Brava – also zur „wilden Küste“ wurde. Es sind vor allem die malerischen Fischerdörfer wie auch Buchten und kleine Stände, welche die Gegend unbeschreiblich machen. Aus diesem Grund reisen auch Jahr für Jahr tausende Touristen nach Costa Brava um das Naturschauspiel hautnah zu beobachten. Wer einmal an der Costa Brava war, wird mit Sicherheit nur selten etwas Schöneres bzw. Vergleichbareres finden. Aber die Costa Brava leidet seit Jahren an den trockenen Sommern und der Hitze. So ist die Wilde Küste mit der Costa Brava vor zwanzig Jahren nicht mehr zu vergleichen. Langanhaltende Dürren und Trockenperioden sowie auch Brände waren dafür verantwortlich, dass es nur mehr wenige geschlossene Waldflächen gibt. Ebenfalls sind viele Tierarten vertrieben bzw. ausgestorben. Heimisch sind an der Costa Brava vor allem diverse Greifvögel, Luchse und Wildschweine. Aber auch Wildkatzen wie auch Reptilien können an der Costa Brava entdeckt werden.
Sehenswürdigkeiten der Costa Brava: Zwischen Museen und Altstädten
Touristen fahren gerne im Sommer an die Costa Brava. Hier hat es zwischen 21 Grad und 28 Grad, während die Winter mit 6 Grad bzw. bis 10 Grad relativ kühl für die Gegend sind. Die Wassertemperaturen betragen im Sommer rund 24 Grad, sodass die Costa Brava ein perfektes Gebiet für einen Badeurlaub darstellt. Zudem gibt es auch einige Sehenswürdigkeiten und Attraktionen an der Wilden Küste. Diese sind jedoch nicht direkt an der Küste, sondern im Binnenland zu bestaunen. Unter den Top Sehenswürdigkeiten der Costa Brava zählen
- Die längste Festungsmauer in Katalonien mit der Castell de Sant Ferran
- Die Sant Pere de Rodes, der romanischen Klosterruine
- Die Peralada, welche heute als Spielkasino wie Museum genutzt wird und als Festung mit einer integrierten Augustiner Klosterkirche erbaut wurde
- Ausgrabungen von iberischen Siedlungen
- Die restaurierte und komplett erhaltene Altstadt von Pals, welche auf einem Hügel errichtet wurde
- Die Altstadt mit Ramblas
- Museen in der Provinzhauptstadt Girona
- Die arabische Bäder Kathedrale
Direkt an der Küste gibt es kleinere Sehenswürdigkeiten bzw. touristische Attraktionen, wobei diese oftmals eine überregionale Bedeutung aufweisen und somit nicht immer als Sehenswürdigkeiten bei der Costa Brava angeführt werden:
- Diverse Relikte aus einem Benedikterabtei
- Eine erhaltene Stadtmauer in Tossa de Mar
- Oberhalb der L’Escala gibt es Ausgrabungen der griechischen römischen Stadt Empuries
- Das Dali Museum in Cadaques sowie dem Landhaus in Portlligat
Weitere Sehenswürdigkeiten für Touristen an der Costa Brava
Ebenfalls wird – sofern an der Costa Brava Urlaub gemacht wird – immer wieder mit Altstädten Werbung gemacht, welche sehr wohl alte Relikte aufweisen und ebenfalls als Sehenswürdigkeit gewertet werden. Aber auch die Naturparks werden als Attraktionen und Sehenswürdigkeiten angepriesen. So gibt es etwa folgende National- wie Naturparks.
- Cap de Creus Nationalpark im Bezirk Alt Emporda
- den Albera Nationalpark am Fuße der Pyrenäen
- den Aiguamolls de l’Emporda Naturpark
Videobeitrag zur Costa Brava
Im folgenden wird in einem kurzen Video die rauhe Küstenlandschaft der Costa Brava vorgestellt. Viel Spaß beim schauen.
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