In diesem Jahr ging unser Urlaub nach Kenia, besser gesagt machten wir eine Rundreise. Diese Reise führte uns unter anderem nach Nairobi, den Amboseli Nationalpark und die Maasai Mara. Aber zuerst einmal zur Anreise und Tag 1.
Beginn der Kenia Rundreise
Unsere Reise nach Kenia begann am Flughafen München. Über Doha führt der rund sechsstündige Flug nach Oatar. Nach der Landung in Qatar folgte ein vierstündiger Weiterflug nach Nairobi. Pünktlich um 6:30 Uhr auf dem Jomo Kenyatta Flughafen gelandet kann unser zehntägiger Aufenthalt beginnen. Die erste Nacht der Keniarundreise verbrachten wir im Jacaranda-Hotel. Dieses Hotel besticht mit seinem guten Restaurant und schön ausgestatteten Zimmern. Doch vom Komfort des Jacaranda sollten wir nur eine Nacht profitieren, denn bereits am zweiten Tag ging es von Nairobi aus in die Masai Mara. Durch die Buchung über ab-in-den-urlaub.de haben wir nochmal ein paar Euros gespart im Vergleich zum Reisebüro.
Auf geht’s Richtung Masai Mara
Morgens nach dem Frühstück brachen wir Richtung Masai Mara auf, was wir nach circa 5 Stunden erreichten. Doch schon die Fahrt nach Masai Mara ist ein Erlebnis. Denn nur knapp eine halbe Stunde nachdem wir in Nairobi abgefahren sind, erreichten wir die Abbruchkante des Great Rift Valley. Von hier aus erhält man einen faszinierenden Blick aus 2.100 Meter Höhe über das 400 Meter breite Tal unter uns. Auch der Vulkankegel Mt. Longonot ist von hier aus sehr gut zu sehen. An einem der vielen Souvenirstände konnten wir nicht anders, als der freundlichen Verkäuferin etwas abzukaufen. Weiter über die Serpentinen bergab geht es vorbei an Euphorbien und Fieberakazien, bis der Ort Mai Mahiu erreicht wurde. Hier ragt sich in imposanter Weise der 2.777 Meter hohe Mt. Longonot auf und auch der 2.357 Meter hohe Suwa-Vulkan auf der anderen Seite hinterlässt bei uns einen bleibenden Eindruck.
Die Fahrt Richtung Masai Mara wird zum kleinen Erlebnis, denn nach einiger Zeit hört bald die Teerstraße auf und es geht weiter auf immer schlechter werdenden Schotterpisten. Nach fast endlos erscheinendem Geholper erreichten wir das landschaftlich wunderschöne Masai-Land. Leider überzieht eine Regenfront das Gebiet. Binnen weniger Minuten verdunkelt sich der Himmel. Unsere Unterkunft ist eine Lodge mit Blockhütten. Diese sind äußerst geräumig, doch leider sind sie relativ dunkel. Das Essen im Restaurant ist typisch Indisch und am Abend bot eine Maasai-Tanzgruppe ein tolles Unterhaltungsprogramm.
Wunderschöne Gegend Kenias
Am ersten Morgen in Masai verzogen sich die Wolken und ein wunderschöner Tag hat begonnen. Vom Aussichtsdeck der Lodge aus konnten wir viele Tiere beobachten, vor allem Gnus und Zebras. Wir verließen gegen 8:30 Uhr unsere Unterkunft und fuhren mit der Ballonsafari durch den Park, bis wir gegen Mittag das Ashnil Mara Camp erreichten. Dieses Camp ist ein absoluter Höhepunkt. Es ist wunderschön gestaltet und liegt in der zentralen Mara. Während unseres Aufenthaltes im Camp ging eine Elefantenherde nur knapp hinter dem Camp vorbei. Nachmittags ging unsere Rundreise weiter. Sie führte uns zum Fig Tree Camp. Als wir am Camp ankamen war die Sonne schon fast untergegangen.
Die Fahrt dorthin war wieder geprägt von vielen Tiersichtungen, aber auch von extrem schlechten Pisten. Durch die holprigen Straßen bekam ich etwas stärke Kopfschmerzen, weshalb ich um die mitgebrachten Kopfschmerztabletten doch sehr froh war. Doch die Anfahrt hat sich auch dieses Mal gelohnt. Das Fig Tree Camp ist wunderschön. Dieses Zeltchalet gibt es in verschiedenen Kategorien und eingebettet in einer noch ursprünglichen Natur. Der Talek River grenzt unmittelbar am Camp vorbei. Zum Glück hatten wir ein Superiorzelt als Unterkunft gewählt, so hatten wir einen wunderschönen Blick auf den vorbeifließenden Fluss. Hier hätten wir uns gerne ein paar Tage aufgehalten, aber wir hatten schließlich eine Rundreise gebucht, bei der wir so viel wie möglich sehen wollten. Also ging es nächsten Morgen bereits in den Westen der Massai Mara weiter. Der östliche Teil der Gegend hat uns sehr gefallen, wenn auch die Straßen oft mehr als in schlechtem Zustand waren.
Der Westen Masai Maras
Die nächste Weiterfahrt ging in den Westen. Nach einigen Stunden Fahrt ragt plötzlich das Oloololo Escarpment vor uns auf. In diesem Gebiet sind viele Elefanten zu sehen, welche zum Teil sogar ziemlich zutraulich waren. Aber auch Büffel, Giraffen und viele weitere Herdentiere scheinen in der Ebene zwischen der Steilwand und dem Mara-Fluss zu Hause zu sein. Die Landschaft ist äußerst schön, man möchte am liebsten Stunden hier verweilen, aber wir mussten noch vor Einbruch der Dunkelheit das Little Governors Camp erreichen.
Der Empfang im Camp war herzlich und wir wurden sofort mit sehr guten Speisen und Getränken versorgt. Die Betten waren bequem und eine ruhige und erholsame Nacht folgte. Doch am Morgen erwachten wir vom typischen Geräusch eines Heißluftballons. Aber auch schöne Vogelstimmen und das Grunzen von Hippos sind zu hören. Sehr neugierig stehen wir aus dem Bett aus um dann tolle Fotos zu schießen. Allein dieses Erlebnis war die ganze Reise wert. Diese Eindrücke werden wir nie mehr vergessen. Gut das wir wenigsten in diesem Camp nicht nur für eine Nacht waren.
Der Norden Masai Maras
Schweren Herzens nehmen wir Abschied vom Governors Camp. Auf der Fahrt in den Norden überquerten wir auf einer Steinbrücke den Mara-Fluss. Eine tolle Sicht auf große Rinderherden war von hier aus zu sehen. In diesem Gebiet des Maasai Maras ist es perfekt gelungen, die Lodges und den Masai miteinander zu kombinieren. Wir haben das Camp Karen Blixen gebucht. Die Besonderheit dieses Camp ist, das es nicht eingezäunt ist und so auch Wildtiere ungehindert im Camp umher laufen. Die Zelte dort waren sehr luxuriös und hatten Blick auf den Fluss. In kleinen gemütlichen Sitzgruppen unter Sonnenschirmen konnte man es sich bei einer Tasse Kaffee sehr gemütlich machen. Auf der anderen Uferseite gab es auch viel zu sehen, etwa Krokodile, Giraffen, Antilopen oder Hippos. Dieser Flecken Massai Maras bleibt ebenfalls unvergesslich. Das Camp bot uns zum Abschluss unseres mehrtägigen Aufenthaltes dort, noch schöne Kulturabende, Dorfbesichtigungen und viele weitere Sehenswürdigkeiten der Region.
Mein Fazit der Kenia-Reise
Die vielen Eindrücke und Erlebnisse lassen sich nicht in Worte fassen. Wer eine Reise nach Kenia plant, sollte mindestens 14 Tage einplanen und zudem eine Rundreise wählen. Uns hat das Land in seinen Bann gezogen, wir waren sicher nicht das letzte Mal in Kenia.
Videobeitrag zur Masai-Mara-Safaritour
Im Anschluss noch ein kleines Video über die zu beobachtende Tierwelt während der Masai-Safaritour. Viel Spaß beim Anschauen und bis zum nächsten Reisebericht.
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