Im folgenden Beitrag berichtet Stefanie von Ihrem Strandurlaub in Jandia, einem der schönsten Strandabschnitte auf der Kanareninsel Fuerteventura. Was sie erlebt hat und welche Sehenswürdigkeiten sie besichtigt hat? Lesen Sie weiter!
Warum gerade Fuerteventura als Reiseziel?
Fuerteventura gehört auch in den Wintermonaten zu denjenigen Reisezielen, die mit milden Temperaturen aufwarten. Selbst von November bis Februar, wenn zum Teil zweistellige Minusgrade dem europäischen Kontinent zu schaffen machen, fällt das Thermometer auf Fuerteventura tagsüber quasi nie unter die 20 Grad-Marke. In der Sonne kann es sogar bis zu 28 Grad warm werden. Zum Glück sorgt auf der Insel – wie der Name „Fuerteventura“ schon sagt – eine stetige frische Brise auch in der Mittagssonne für erträgliche Temperaturen. Das milde Klima trifft selbstverständlich auf alle sieben großen kanarischen Inseln zu, auf Fuerteventura jedoch in ganz besonderem Maße: Fuerteventura ist die östlichste Insel und liegt am nahsten Punkt nur ca. 150 km vom afrikanischen Kontinent entfernt. So stehen die Insel und ihr Klima häufig unter Einfluss der Sahara-Winde, die für die meiste Zeit des Jahres für einen wolkenfreien Himmel sorgen. Hinzu kommt die nahe äquatoriale Lage und der Golfstrom, die Fuerteventura zu der kanarischen Insel mit den meisten Sonnenstunden pro Jahr machen. Für uns war dies Grund genug, den Winterurlaub hier zu verbringen und wenigstens für ein paar Tage dem kalten mitteleuropäischen Klima zu entfliehen.
Anreise nach Fuerteventura
Wir entschieden uns für einen Pauschalurlaub. Die Pauschalreise war nicht nur am günstigsten, sondern auch aufgrund des Komplettpaketes, das Transfer, Flug, Hotel und Verpflegung geschickt kombiniert, diejenige Reiseform, die für den Touristen am stressfreisten ist. Wir mussten uns um nichts mehr kümmern und konnten den Urlaub von der ersten bis zur letzten Minute genießen. Unser Flug startete von Düsseldorf. Von hier aus fliegen mehrere Airlines das ganze Jahr über fast alle kanarischen Inseln an. Unsere Airline war die die TUI – Tochter Tuifly. Kleiner Nachteil waren unsere Flugzeiten: Sie lagen dummerweise genau so, dass wir erst abends unser Hotel beziehen konnten und für den Rückflug bereits morgens wieder die Heimreise antreten mussten. So blieben von den eigentlich 9 gebuchten Tagen effektiv nur 7 Tage übrig. Vielleicht war das gerade der Grund, weshalb die Reise so günstig war. Die Flugzeit von Düsseldorf nach Puerto del Rosaria, der Hauptstadt der Insel, beträgt durchschnittlich 4,5 Stunden. Angekommen suchten wir nach Gepäckausgabe den Transfer auf. Dieser fuhr zügig los und steuerte glücklicherweise nur 2 andere Hotels vor uns an.
Der Urlaub in Jandia – Traumstrand Fuerteventura
Wer auf den Kanaren ist, der kann vom ersten Moment an ausspannen. Unsere Unterkunft, ein Hotel der Kette Barcelo unweit von Jandia, bot dazu die besten Voraussetzungen. Vor einigen Jahren als ich auf Lanzarote, der unmittelbaren Nachbarinsel war, unternahm ich bereits einen Tagesausflug nach Fuerteventura. Von dem großen Strand in Corralejo war ich so angetan, dass ich zunächst als ich die Fuerteventura Reise buchte, ein wenig enttäuscht war, dass dort kein Hotel zu unserem Wunschtermin verfügbar war. Im Nachhinein muss man jedoch sagen: Gott sei Dank. Der Playa de Sotavento, der nur wenige Hundert Meter von unserem Hotel entfernt lag, war ein karibischer Traum. Schon morgens vor dem Frühstück unternahmen wir ausgiebige Spaziergänge. Während der 9 gebuchten Tage erlebten wir nicht einen einzigen Regentag, und hätten wir keinen Mietwagen gehabt, um auch noch anderes zu sehen, wäre es durchaus möglich gewesen, jeden Tag an diesem herrlichen Fuerteventura Strand zu verbringen. Wer alles Sehenswerte der Insel zu Gesicht bekommen möchte, und vielleicht auch ein paar andere Strände besuchen will, für den empfiehlt sich ein Mietwagen.
Zwar bieten die Reiseveranstalter auch Tagesausflüge an, der größte Teil der Insel kann aber auf eigene Faust durchaus günstiger und flexibler besichtigt werden. Um alles zu sehen, reicht es völlig aus, den Mietwagen für eine Dauer von ca. 3 Tagen zu mieten. Besonders beeindruckt hat mich das mysteriöse Schiffswrack, das vor Fuerteventuras Küste auf Grund gelaufen ist: die American Star. Als sie eigentlich abgeschleppt werden sollte, geriet sie in einen Sturm und strandete direkt vor der Küste. Sie macht den Eindruck eines „Ghostships“, vor allem wenn man sich überlegt, dass bereits mehrere Menschen, bei dem Versuch, hinüber zu schwimmen, ertrunken sind. Inzwischen ist das Wrack allerdings vollends in den Fluten verschwunden und kann nicht mehr besichtigt werden. Im Internet finden sich aber zahlreiche tolle Themenportale welche sich mit dem Schicksal der American Star befassen – Lesenswert!
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