Rad-Urlaub-Tipps

Tipps rund um den Rad-Urlaub: Routenplanung und Ausstattung

Wer privat gerne mit dem Fahrrad unterwegs ist und längere oder kürzere Touren unternimmt, der überlegt sich irgendwann sicherlich auch, ob nicht ein Rad-Urlaub eine gute Option wäre, um ausgiebig Zeit auf die geliebte Sportart zu verwenden. Welche Städte, Regionen und Länder für einen Rad-Urlaub in Frage kommen und an was in puncto Ausstattung zu denken ist, verrät dieser Beitrag.

Wer einen Rad-Urlaub plant, der hat viele Ziel-Möglichkeiten

Ob Städtereise oder Trip in die Natur – mit dem Fahrrad ist beides gleichermaßen möglich. In den Großstädten müssen sich gerade Fahrradfahrer nicht um etwaige Parkplatzprobleme sorgen und sind auch nicht auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Stattdessen fahren sie auf ihren Zweirädern durch die Stadt – und finden dann auch meist direkt vor ihrem Ziel einen Fahrradständer, in dem sie ihr Rad parken können.

Mit dem Fahrrad in die Stadt

Wer seinen Urlaub in einer besonders fahrradfreundlichen Stadt verbringen möchte, der fährt nach Kopenhagen (Dänemark), Paris (Frankreich), Amsterdam (Niederlande), Malmö (Schweden), Barcelona (Spanien), Berlin (Deutschland), Basel (Schweiz), Münster (Deutschland), Trondheim (Norwegen) oder nach Oulu (Finnland). Diese Städte haben es in die Liste der zehn fahrradfreundlichsten Städte geschafft.

Radfahren in der Stadt
Viele Städte haben sich mit extra Straßenführungen bereits auf die Vielzahl an Radlern eingestimmt und sorgen sich sehr um deren Sicherheit.

Mit dem Fahrrad durch die Landschaft

Wer sich nicht auf der Fahrrad-Autobahn durch die Großstadt schlängeln möchte, der findet rund um den Wolfgangsee (Österreich), entlang der Donau (Österreich), im Oberpfälzer Wald (Deutschland), im Altmühltal (Deutschland), im Weinviertel (Österreich), in der Fränkischen Schweiz (Deutschland), auf der Mecklenburgischen Seenplatte (Deutschland), rund um den Bodensee (Deutschland, Österreich, Schweiz) sowie im Münsterland (Deutschland) zahlreiche Radstrecken, die bereits mehrfach zu den beliebtesten Fahrradregionen gekürt wurden.

Rad-Urlaub am Meer

Reiseziele für Fahrradfahrer gibt es – allein mit Blick auf diese Liste – also unendlich viele. Auch bei einem Urlaub an der Ostsee oder an der Nordsee darf das Fahrrad natürlich nicht fehlen. Aktivurlauber, die Fahrradfahren wollen und gleichzeitig die Vorzüge einer Sonneninsel genießen wollen, zieht es nicht selten nach Madeira. Im Februar und März ist dort die beste Zeit für Wanderungen und Fahrradausflüge.

Fahrradfahren im Urlaub
Wer Sommer-Feeling und das Radfahren kombinieren will, fliegt auf eine Sonneninseln und leiht sich dort ein Fahrrad.

Auf Tour. Tipps rund ums Equipment

Die Art der Fahrradreise entscheidet darüber, wie das Gepäck ausfallen muss. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter, die sich auf Fahrradreisen spezialisiert haben. Wer hier eine spezielle Fahrradreise bucht, der bekommt meist eine abgesteckte Route, die allein oder in der Gruppe zu fahren ist. Um das Gepäck muss sich hier kein Radler kümmern, denn der Gepäcktransfer kutschiert Kleidung und Co. im Auto von A nach B und sorgt so für vergleichsweise leichtes Gepäck. Übernachtet wird bei diesen Fahrradurlauben meist in Pensionen und Hotels, die nicht nur Abendessen und Frühstück anbieten, sondern häufig auch Lunchtüten für die Fahrt zusammenpacken. Der Vorteil dieser Reisevariante liegt klar auf der Hand: Hierbei handelt es sich um das Rundum-Sorglos-Paket, bei dem der Fahrradfahrer sich voll und ganz auf die Tour konzentrieren kann. Gut sind diese Komplettpakete für jene, die ihren ersten Fahrradurlaub unternehmen und für Familien mit Kindern.

Deutlich mehr Abenteuer-Flair haben hingegen Radtouren, die auf einem Campingplatz enden. Dort werden Zelte und Schlafsäcke ausgepackt. Auf dem Gaskocher werden dann Nudeln mit Soße gekocht. Auch wenn es etwas spartanisch und leicht organisiert wirkt, kommt es gerade bei dieser Fahrrad-Urlaub-Variante auf die Details an. Auf dem Reiserad müssen Zelt, Schlafsack, Isomatte und Campingkocher Platz finden – und zwar möglichst ohne dafür mit einem großen Hänger durch die Gegend fahren zu müssen. Die wichtigsten Gegenstände für die Ausrüstung für die Veloreise findet man beispielsweise bei Bikester.ch. Entsprechend wichtig sind daher die Packmaße des Outdoor-Equipments für die Radtour sowie das Gewicht. Moderne Materialien sorgen dafür, dass Schlafsäcke nicht nur nachts warm halten, sondern sich auch ganz klein verstauen lassen und dabei federleicht sind. Gut gebettet sind die Rad-Urlauber beispielsweise auf einer dünnen Thermomatte. Darüber hinaus empfehlen Outdoor-Experten silikonbeschichtete Zelt, die über ein Innen- und Außenzelt verfügen. Um morgens einen frischen Kaffee genießen zu können und abends eine warme Mahlzeit, darf ein Campingkocher im Mini-Format natürlich nicht fehlen.

Radtouren
Eine selbst arrangierte Fahrradtour unterscheidet sich von einem Rad-Urlaub meist im Gepäck. Bei einer organisierten Tour fährt dieses im Gepäckfahrzeug. Bei einer Tour in Eigenregie müssen Zelt, Schlafsack, etc. auf dem Fahrrad transportiert werden.

Gut kalkuliert. Wer auf eigene Faust reist, kann eine eigene Route planen

Wer ohne festes Ziel und ohne einen Zeitplan verreist, verspürt das Gefühl voller Freiheit, was ein einmaliges Erlebnis sein kann. Vielleicht führt die Reise an verborgenen, landschaftlichen Schätzen vorbei, die auf einer geplanten Tour niemals Thema gewesen wären. Auch unvorhersehbare Erlebnisse sind auf improvisierten Routen häufiger als auf fest geplanten Strecken. Wer ein wenig Planung mit auf die Reise nehmen möchte, kann sich bei den Radtourenplanern für Deutschland umsehen, um beliebte Fahrradwege ausfindig zu machen, die gut zur Richtung passen, in die geradelt werden soll.

Wie viele Kilometer am Tag zurückgelegt werden können, hängt von Kondition und Alter sowie von der Route ab. Eine Familie mit Kindern, die durchschnittlich mit zehn Stundenkilometern radelt, könnte könnten etwa 50 Kilometer am Tag zurücklegen. Aber Achtung: Wenn viele Walderlebnispfade und Spielplätze die Strecke säumen, dauert es natürlich deutlich länger. Senioren über 60 Jahren können 30 bis 50 Kilometer täglich fahren. Mit motorisierter Unterstützung können sie diese Wegstrecke sogar ohne größere Anstrengung zurücklegen. Erfahrene Radsportler können locker 85 Kilometer täglich zurücklegen, allerdings geht dieses Kilometerpensum meist auch zulasten des landschaftlichen Erlebnisses.

Bildquellen: © pixabay.com

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